50 Jahre Margaretha-von-Arenberg Grundschule


Ein großes Ereignis für die Grundschule in Antweiler: Das 50-jährige Bestehen wurde gefeiert. Nach einzelnen Veranstaltungen im Jubiläumsjahr stand nun die offizielle Feier an. Die Turnhalle bot Platz, um Kinder und Gäste aufzunehmen.


Schulleiterin Ruth Hilger wandte sich nach einem afrikanischen Begrüßungslied aller Schüler „Sawubona“ an die Gäste. Sie betonte, dass das Schulgebäude zwar seit 50 Jahren bestehe, das Schulwesen in Antweiler jedoch wesentlich länger verwurzelt sei. Besonders schön war, dass die Kinder mit eigenen Beiträgen – etwa einem Musical – in das Festgeschehen integriert waren.


Für den Schulträger sprach Verbandsgemeindebürgermeister Guido Nisius. Er ging auf die Namensgeberin der Schule ein und hob Werte wie Verantwortung, Fürsorge und Gemeinsinn hervor – Werte, die auch den Kindern mitgegeben werden sollen. Zudem überbrachte er herzliche Grüße von Herzog Leopold-Engelbert von Arenberg.


Dr. Martin Rothfuchs, Geschäftsführer der Stiftung, gratulierte im Namen der Arenbergischen Gesellschaften. Er erinnerte daran, wie sehr sich die Welt in den letzten 50 Jahren verändert hat: kleinere Klassenräume, schwere Lehrbücher, Kreidestaub – und keine Computer oder Handys. Damals wie heute stehe der Mensch im Mittelpunkt, Lehrerinnen und Lehrer hätten mit Engagement und Herzblut die Kinder auf das Erwachsenenleben vorbereitet.


Heute stellt der Schulträger eine moderne Lernumgebung bereit: ein saniertes Gebäude, Digitalisierung und neue Lernformen bieten ein solides Fundament für die Kinder. Der Bürgermeister dankte allen, die sich für die Kinder einsetzen und die Schule mit Leben füllen. Leben, Lernen, Herzlichkeit und Zukunftsorientierung seien ein konkreter Auftrag.


Guido Nisius ging auch auf die Schulbezirksänderung ein. Sie sei notwendig gewesen, um eine stabile schulische Versorgung und ausgewogene Entwicklung sicherzustellen.


Regierungsschuldirektor Harald Thome gratulierte im Namen des Landes Rheinland-Pfalz. Er sprach über die Entwicklung von „Medienkompetenz macht Schule“ bis zur „Vermittlung von Kompetenz“ – wichtige Bausteine, die Basiskompetenzen zukunftsgerecht ergänzen. Die Förderung gut ausgebildeter Lehrkräfte bleibe existenziell.


Die Flut vor vier Jahren habe den Schulbetrieb stark herausgefordert. Dank des Einsatzes vieler Menschen sei es gelungen, den Unterricht aufrechtzuerhalten – eine bravouröse Leistung, die Dank und Respekt verdient. Schulen sollen neben Wissensvermittlung auch Demokratie fördern, Nachhaltigkeit vorleben und Kreativität stärken.


Möge die Schule ein Ort bleiben, an dem jedes Kind spürt: „Hier bin ich willkommen.“ Mit den Worten „Margaretha von Arenberg wäre stolz auf diese Schule“ schloss Harald Thome seine Rede.


Text: Werner Dreschers 

Anpassungen: Verbandsgemeinde Adenau